Energiesparen im Haushalt

Das Thema Energiesparen ist in aller Munde, Politiker reden sich um Kopf und Kragen und versuchen mehr oder weniger sinnvolle Dinge zum Thema Energiewende beizutragen. Doch warten Sie nicht länger bis etwas dabei herauskommt. Machen Sie Ihre eigene Energiewende und fangen Sie an, Strom zu sparen wo es geht. Wenn jeder einzelne seinen Stromverbrauch überdenkt und optimiert, dann hilft das nicht nur nachhaltig unserer Umwelt sondern es klingelt im Geldbeutel. Denn jede gesparte Kilowattstunde bedeutet, dass weniger Geld zum Energieversorger fließt. Zeit also über das Thema Energiesparen nachzudenken. Was Sie tun und umsetzen können, das sagen wir Ihnen in diesem Ratgeber.

Strom sparen

Strom sparen im Haushalt

Den Stromverbrauch im Blick

Nicht wenige Leute wissen überhaupt nicht, wieviel Strom sie pro Jahr verbrauchen und ob sie damit im Vergleich zu anderen Haushalten gut oder schlecht liegen. Es werden brav die monatlichen Abschläge gezahlt und einmal im Jahr gibt es eine Nachzahlung an den Stromanbieter – kurzer Ärger, aber dann ist das Thema vergessen. Suchen Sie einmal Ihre letzte Stromabrechnung heraus und schauen, wieviel Strom im Vergleich Sie zu anderen Haushalten verbraucht haben. So bekommen Sie sofort ein Gespür wie groß Ihr Einsparpotenzial sein kann. Wo Sie im Einzelnen sparen können, das sagen wir Ihnen.

Stromverschwendung abstellen – der Standby Betrieb

Unter Stromverschwendung verstehen wir unter anderem Geräte, die gar nicht an sind, und somit nicht gebraucht werden, die aber trotzdem Strom verbrauchen. Nämlich die sognannten Standyby Schaltungen. Gehen Sie einmal nachts ohne Licht durch Ihre Wohnung oder Ihr Haus. Sie werden sich wundern wie viele rote, orangene oder grüne Lämpchen Sie sehen werden. Jede einzelne deutet auf ein Gerät hin, was gerade Strom verbraucht obwohl es gar nicht genutzt wird.

Fernseher, Computer, Laptops, Ladegeräte, Monitore, Router, Drucker, Scanner, Receiver, Beamer, Soundanlagen, div. Küchengeräte – all das sind Geräte, die sie bei Nichtnutzung nicht nur ausschalten, sondern auch vom Stromnetz trennen sollten, denn nur so verbrauchen Sie wirklich keinen Strom. Das geht zum Beispiel über schaltbare Steckdosenleisten die per Fußschalter an- und ausgeschaltet werden können.

Stromsparpotenzial: Je nachdem wieviel Geräte Sie in Ihrem Haushalt haben, sparen Sie zwischen 70 und 100 Euro pro Jahr, ganz nebenbei.

Sparen mit LED Beleuchtung

In jeder Wohnung und in jedem Haus finden sich unzählige Lampen, die das Leben erleichtern, wenn die Sonne untergangen ist. Manch eine Beleuchtung dient lediglich dazu, bestimmte Dinge ins rechte Licht zu rücken. Nutzen Sie noch herkömmliche Glühbirnen und Halogen-Leuchtmittel in Ihren vier Wänden?
Dann wird es Zeit, das umgehend zu ändern, denn bei der Beleuchtung können bis zu 90% gespart werden. Und das erreichen Sie, indem Sie Ihre Beleuchtung komplett auf LED umstellen.  LED steht für Licht emittierende Dioden – diese Technologie ist bereits seit über 100 Jahren bekannt, wird jedoch erst seit ca. 1997 für die Wohnraumbeleuchtung genutzt und hat sich seitdem rasant entwickelt. Mittlerweile gibt es LED Leuchtmittel für jeden erdenklichen Einsatzzweck.

Was ist beim Umrüsten auf LED zu beachten

Das Umrüsten ist sehr leicht, haben Sie in einer Lampe zum Beispiel einen normalen E27 Sockel dann müssen Sie auch bei der LED auf den Sockeltyp achten. Wichtig ist aber, dass die Leistung in Watt bei einer LED wesentlich geringer ausfällt. Eine 60 Watt Glühbirne wird somit gleichwertig ersetzt durch eine ca. 5 bis 8 Watt LED.

Aber nicht nur beim Stromverbrauch sparen Sie mit LED Leuchtmitteln, auch bei der Lebensdauer, denn diese beträgt rund 20.000 bis 50.000 Stunden.

An die Außenbeleuchtung denken

Auf einem Grundstück befinden sich auch einige Leuchten im Außenbereich, zum Beispiel als Positionsleuchten im Pflaster, als Hauslicht, Beleuchtung für die Hausnummer, in Laternen oder an einen Bewegungsmelder gekoppelt. Alle diese Leuchten bieten ebenfalls ein hohes Einsparpotenzial da Sie einige Stunden pro Tag leuchten. Um indirekte Beleuchtungen zu realisieren können Sie zum Beispiel auf stromsparende LED Ketten für den Außenbereich wie diese von pur-Led zurückgreifen.

Haushaltsgeräte der Energieeffizienzklasse A+++

Waschmaschine, Kühlschrank, Gefrierschrank, Trockner und andere Elektro-Großgeräte verbrauchen viel Strom, besonders wenn Sie schon älter sind. Dann haben Sie nämlich häufig keine Energieeffizienzklasse A, sondern B oder schlechter, und das ist Stromverschwendung. Ein kleines Beispiel: Wenn Sie einen Kühlschrank der Energieeffizienzklasse B  gegen eine neues Gerät mit A+++ austauschen, dann sparen Sie allein dadurch rund 75 Euro Strom pro Jahr.

Tipp: Den Stromverbrauch einfach selbst messen

Wieviel Einsparpotenzial Ihre alten Geräte tatsächlich haben, das können Sie relativ leicht selbst herausfinden, mit einem Strommessgerät. Dieses gibt es für wenige Euro zu bestellen und man kann damit den versteckten Stromfressern auf die Schliche kommen. Kaufen Sie sich ein Strommessgerät und messen Sie nacheinander alle Stromverbraucher in Ihrem Haushalt, die regelmäßig angesteckt werden. Der Strommesser wird einfach zwischen Steckdose und Stromverbraucher gesteckt, schon können Sie ablesen wieviel Strom tatsächlich verbraucht wurde.

Mit diesen Daten können Sie leicht selbst ausrechnen ob Sie sich die Neuanschaffung eines neuen Haushaltsgerätes lohnt, obwohl das alte noch funktioniert.

Hier können Sie ein Strommessgerät kaufen.

Strommesser

Ein Strommesser hilft sparen

Den Wasserkocher nutzen

Wasser lässt sich imWasserkocher stromsparender zum Kochen bringen als im Topf auf der Herdplatte.

Kühlschrank – Strom sparen jeden Tag

Jeder von uns hat einen Kühlschrank, doch viele haben Ihn viel zu kalt eingestellt. Das bedeutet natürlich einen unnötigen Stromverbrauch. Es genügt völlig wenn Sie den Kühlschrank auf höchstens 7 Grad Celsius kühlen.

Wichtig ist auch der Aufstellungsort: Der Kühlschrank sollte nicht neben Wärmequellen wie Heizung oder Herdplatte gestellt werden, denn gegen diese Hitze muss er ankämpfen und dafür benötigt er Strom.

Waschmaschine – beim Waschen sparen

Immer noch ist bei Thema Waschen und Temperatur in vielen Köpfen „viel hilft viel“ verankert. Doch das ist falsch, das moderne Waschmittel macht es möglich, dass Wäsche schon bei 40 Grad sauber wird. Auf Vor- und Kochwäsche können Sie komplett verzichten.

Luft statt Trockner

Natürlich ist es bequem, die Wäsche nach dem Waschen in den Trockner zu geben und anschließend in den Schrank zu packen, doch so ein Wäschetrockner braucht enorm viel Strom. Eine Wäscheleine und etwas Wind sind kostenlos und die Wäsche wird ebenfalls trocken.

Sparen mit der Spülmaschine

Eine Geschirrspülmaschine ist toll, man spart sich die lästige Handarbeit und es wird zudem weniger Wasser verbraucht, als wenn man von Hand spült. Doch man kann auch wertvolle Energie verschwenden, nämlich wenn man den Geschirrspüler nicht vollständig belädt. Nutzen Sie das Sparprogramm, spülen Sie das Geschirr nicht vor und laden den Geschirrspüler immer voll!

 

Fazit: Auch wenn Sie schon einige Punkte in Ihrem Haushalt beachten, es gibt sicher einige Ansätze, wie Sie noch zusätzlich etwas sparen können.